Diplomat; Dipl.-Ing.
* 6. Oktober 1899 Mülheim/Ruhr
† 10. Mai 1976
Wirken
Hansjoachim von der Esch wurde am 6. Okt. 1899 in Mülheim an der Ruhr als Sohn des Kgl. preussischen Generalleutnants v.d.E. geboren. Er entstammt einer rheinischen Familie, die seit mehreren Generationen dem preußischen Staat zahlreiche Offiziere, darunter vier Generale, gestellt hat.
v.d.E. besuchte das Gymnasium und wurde dann selbst auch aktiver Offizier. Nach dem 1. Weltkrieg nahm er den Abschied und besuchte eine TH. Als Diplom-Ingenieur war er dann, nachdem er auch noch arabisch studiert hatte, seit dem Jahre 1929 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges als Vertreter einer großen deutschen Industriefirma in Ägypten tätig.
Im Sept. 1952 wurde v.d.E. zum Gesandten der Deutschen Bundesrepublik in Syrien mit dem Sitz in Damaskus ernannt.
Im Okt. 1956 kam es zu diplomatischen Misshelligheiten zwischen der Bundesrepublik und Syrien. Anlass war die bevorstehende Errichtung einer konsularischen Vertretung der Sowjetzonen-Regierung. Entsprechend der bisher beobachteten Linie wurde die Aufnahme konsularischer Beziehungen zur DDR als unfreundlicher Akt kritisiert; Syrien lehnte diese Kritik als Einmischung in die Souveränität des Landes ab. Im Verlauf der Verhandlungen wurde v.d.E. am 15. Okt. 1956 nach Bonn zurückberufen. Es wurde aber kurz darauf betont, dass seine Abreise aus Damaskus nichts ...